Eigentlich wollte ich diesen Beitrag schon so lange schreiben und immer kam etwas dazwischen, aber nun hat es endlich geklappt ...
Fast einen Monat ist es nun schon her, dass sich unsere Familie vergrößert hat. Unser ältester Sohn hat geheiratet, was für eine Freude! Trotz Dauerregens in München und Umgebung war es eine wunderschöne Feier, wenn auch nur im kleinstem Kreis (wir waren insgesamt nur 12 Personen). Da der Termin relativ kurzfristig vergeben wurde, konnten leider nicht alle Geschwister dabei sein, aber es wird nach der Corona-Zeit dann doch nochmal eine große Feier mit Familie und Freunden geben und darauf freuen wir uns natürlich auch!
Und natürlich gab es von mir als Geschenk einen Hochzeitsquilt. Die Farben und der Zweck des Quilts waren vom Paar gewünscht, es sollte ein Quilt für das Doppelbett werden.
Dann ging es bei mir an's Überlegen. Da ich momentan ja sehr mit den BlocLoc-Linealen beschäftigt bin, hatte ich schnell die Idee einen Block zu benutzen, der etwas komplizierter, aber sehr gut mit BlocLoc-Linealen zu arbeiten ist. Da gibt es z.B. in den Büchern von Janna Thomas eine Fülle von Möglichkeiten. Einer ist schöner als der andere und die Entscheidung fiel mir dann doch ganz schön schwer! Schließlich fiel meine Wahl auf den Block "Magic Mariner´s Compass" aus Janna Thomas´ Buch "TIS Amazing".
Zum einen liebe ich es mit vielen verschiedenen Stoffen zu arbeiten und zum anderen liebe ich Batikstoffe, deshalb fiel meine Stoffauswahl auch schnell auf meine private Sammlung aus Batiken, die über die letzten Jahre ziemlich umfangreich geworden ist. Es macht so viel Spaß, die passenden Stoffe auszusuchen, zu drehen, zu wenden und zusammenzulegen bis man sich für eine Auswahl an passenden Stoffen entschieden hat! Das gehört im Übrigen definitiv zu den allerschönsten Aufgaben bei den ganzen Vorbereitungen. Und so entschied ich mich auch, dass alle Blöcke unterschiedlich in den Stoffen sein sollten. Die Farbkomposition sollte eher hell sein, aber ich wollte auch einige Kontraste haben, damit die Form der Blöcke zu erkennen ist.
Ursprünglich wollte ich die Farben der Blöcke asymmetrisch anordnen, eine Ecke sollte sehr dunkel gestaltet werden und von dort aus sollte es bis in die gegenüberliegende Ecke immer heller werden. Als Wandquilt hätte das sicherlich einen tolle Wirkung gehabt. Michael und ich haben dann lange diskutiert und probiert bis ich mich dann doch für eine andere Variante entschieden habe, nämlich die Helligkeit der Blöcke lieber symmetrisch zu verteilen. Deshalb habe ich in der Mitte die dunkelsten Blöcke angeordnet und bin dann nach außen hin immer heller geworden, bis die Struktur von Weitem kaum noch zu sehen ist.
Da ich die Blöcke auf die Spitze gestellt habe, also "on Point", musste ich mir dann noch eine Lösung für die Ränder und Ecken einfallen lassen. Also habe ich ein wenig experimentiert und die Rand- und Eckblöcke selbst entworfen.
Mit dem Nähen habe ich Ende Mai begonnen und nach etwa vier Wochen waren alle 25 Mittelblöcke fertig. Nach einem weiteren Monat hatte ich das Top fertiggestellt. Schließlich habe ich alles eingepackt und zu Romy (Bügers) nach Köln geschickt, die wieder einmal eine überragende Quiltarbeit geleistet hat! Ich finde, dass er auch gerade dadurch wunderschön geworden ist!!! Danke, Romy!
Hier hat der Quilt nun seinen Platz gefunden. Kater Bruno weiß noch nicht so recht, was er davon halten soll. Auf jeden Fall muss er die Finger, äh, die Krallen davon lassen.
Ich wünsche euch jetzt noch eine gute Zeit und bleibt gesund! Eure Bernhild
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Astrid Boekhoff (Sonntag, 07 Februar 2021 10:37)
Das ist sooooo toll geworden, zauberhaft die Farben und der Stern, vom Quilten ganz zu schweigen. Ich bin ehrlich begeistert. Kunst!